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  • 26. Feb. 2010

    Pressemitteilung der CDU-Fraktion Schleswigholstein zur Bildungspolitik, Nr. 063/10 vom 26. Februar 2010

    Die bildungspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Heike Franzen, hat heute (26. Februar) die Initiative des Landeselternbeirats der Gymnasien für einen „Schulterschluss“ aller Elterninitiativen begrüßt:
    „Es ist wichtig, dass die Eltern eine gemeinsame Position formulieren. Ich teile dabei die Auffassung des Landeselternbeirates, dass die Probleme bei G8 vor allem in der mangelhaften Umsetzung liegen“, erklärte Franzen.
    Die Bildungspolitikerin stellte heraus, dass der Landeselternbeirat mit seinen von der Elternschaft über die Schulen und die Kreiselternbeiräte gewählten Vertretern die Eltern aller Gymnasiallschüler in Schleswig-Holstein vertrete.
    „Der Elternbeirat hat unbestritten den besten Überblick über die Situation an den Schulen. Es ist auch mein Eindruck, dass G8 an vielen Schulen bereits gut funktioniert. Allerdings verstehe ich auch, dass die Eltern der Kinder, wo dies noch nicht der Fall ist, ihre Sorgen deutlich artikulieren“, sagte Franzen.
    Bei der Umsetzung von G8 und G9 gäbe es bisher noch ungeklärte Fragen von der Finanzierbarkeit über die Frage der Klassenwiederholung von G8 Schülern an umgestellten G9-Gymnasien, der Wahlfreiheit der Eltern im ländlichen Raum bis hin zur isolierten Stellung von Schleswig-Holsteins Abiturienten in Europa.

    Franzen warnte jedoch davor, die in G 8 liegenden Chancen für die Kinder nicht zu nutzen: „Wir dürfen mit G9 nicht die Nachzügler aus „Schläfrig“-Holstein werden. In ganz Europa und in allen anderen deutschen Bundesländern wird G8 praktiziert“, stellte Franzen fest.

    Erleichterungen für die Schüler bei G8 seien möglich! Die Koalitionspartner von CDU und FDP hätten sich auf eine geringere Unterrichtbelastung in der Orientierungsstufe, die Einführung von Intensivierungsstunden (Zwei Lehrer unterrichten eine Klasse = zählt für die Kinder als eine Unterrichtsstunde) und eine flexiblere Handhabung der Wahlpflichtbereiches verständigt. Franzen: „Dies sind erste wirksame Schritte in der Umsetzung des Koalitionsvertrages, um zu einer Entlastung der Kinder zu kommen. Das muss jetzt zügig umgesetzt werden, bevor wir die Beratungen über die Wiedereinführung von G 9 für das Schuljahr 2011/12 intensivieren.“

    Franzen stellte abschließend klar, dass bis dahin alle Schüler nach dem geltenden Schulgesetz, also in das achtjährige Gymnasium eingeschult würden.

    Download:
    Die Pressemitteilung (PDF) können Sie hier herunterladen.

    24. Feb. 2010

    Die Stundentafel für G9 finden Sie auf der Seite 208 des Dokuments, das sich auf dem Landesbildungsserver befindet:
    Stundentafel für G9 (PDF)

    24. Feb. 2010

    Die Kontingentstundentafel für G8 finden Sie auf der Seite 386 des Dokuments, das sich auf dem Landesbildungsserver befindet:
    Kontingentstundentafel für G8 (PDF).

    23. Feb. 2010

    954 Bürger für Abi nach 13 Jahren
    Artikel aus: Gelbes Blatt – Kurt-Viebranz-Verlag

    Schwarzenbek (zrml) – Die Elterninitiative »Pro G9« hat seit November vergangenen Jahres 954 Unterschriften für die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren gesammelt.
    Zahlreiche Unterschriftenlisten sind noch im Umlauf und es wird gebeten, diese bei Ellas Café in der Hamburger Straße abzugeben.
    Die Unterzeichnenden sprechen sich dafür aus, den zeitlichen, sozialen und gesundheitlichen Druck auf Schülerinnen und Schüler zu reduzieren. Beispielsweise war es im laufenden Schuljahr üblich, dass Fünftklässler bis zu vier lange Tage in der Woche hatten. Eine Belastung, unter der nicht nur die sozialen Kontakte und Freizeitaktivitäten der Kinder, sondern auch deren Gesundheit zu leiden hat.

    Zahlreiche Elterninitiativen und Schulleitungen unter anderem aus Lübeck, Wentorf, Mölln, Gettorf, Flensburg, Eckernförde und Neumünster haben sich auf den Weg gemacht, um schnellstmöglich zum Abitur nach 13 Jahren zurückzukehren. Zurzeit wird daran gearbeitet, die einzelnen Initiativen miteinander zu vernetzen und zu koordinieren.

    Die Landesregierung hat versprochen, die rechtlichen Voraussetzungen für die Rückkehr zu G9 zu schaffen.

    Die Unterschriften werden dem Ministerium in Kiel zugeschickt. Darüber hinaus gilt es im Gymnasium Schwarzenbek und der Gemeinde Schwarzenbek eine Entscheidung herbeizuführen, weshalb die Unterschriften auch Bürgermeister Ruppert und dem Schuldirektor Dr. Seliger übergeben werden sollen. »Das Gymnasium ist eine Einrichtung der Stadt Schwarzenbek und es wird die politischen Vertreter der Stadt daher interessieren, wenn fast 1.000 Bürger hier eine wesentliche Veränderung anstreben«, betont Dr. Markus Tiedemann, einer der Sprecher der Initiative.